Yoga im Freiraum Studio

Was ist Yoga? – Das weiß eigentlich jeder, oder?

Wenn ich frage, was Yoga ist, dann höre ich sehr oft: Das ist doch das, wo man sich so verbiegen muss, dass ist nichts für mich, ich bin nicht so beweglich! Oder, Yoga, das sind doch die Räucherstäbchenparties. Mmh, vielleicht. Wichtig ist jedoch nicht, wie man es nennt, sondern WAS man macht. Dies sagt viel mehr darüber aus, ob es Yoga ist oder nicht.

Sind es vielleicht körperliche Verrenkungen auf der Matte?

Oft entsprechen auch Yoga-Haltungen (Asanas) dem Bild, dass man sich wie eine Brezel verbiegen und verrenken muss. Tatsächlich sind es aber jene Haltungen, die jeder Mensch nach seinen individuellen Möglichkeiten einnehmen kann.

Geht es beim Yoga „NUR“ um Beweglichkeit?

Nein! Denn die Stabilität ist genauso wichtig, wie die Mobilität!

Räucherstäbchenparties?

Wenn wir im Freiraum Räucherstäbchen integrieren, dann informieren wir dich darüber!

Yoga bietet eine neue Perspektive

In der Yoga-Praxis erfährst Du, wir Dein Körper „mitdenkt“. Du hälst inne, um zu spüren, zu erleben und zu verändern. Yoga ist eine erleichternde Lebenshilfe, Dinge anzunehmen, die nicht zu ändern sind. Aber vor allem hilft es Dir, dich von Dingen zu lösen, die Dein Leben kompliziert machen und Verwirrung auslösen.

Du befreist dich innerlich, spürst Weite und siehst die Welt aus einer neuen Perspektive. Yoga schenkt Dir eine positive Grundhaltung, Stärke und Durchhaltevermögen. Yoga ist ein Lebensweg und hält viele Möglichkeiten für jeden von uns bereit, damit der Alltag und das Berufs- und Familienleben leichter funktionieren.

Hand – Pointer

Yoga ist ein System

Yoga ist ein uraltes System, das in sich eine Philosophie, eine Lebensweise und Techniken vereinigt. Es entwickelt den Menschen in seiner Ganzheit weiter:

  • Das Körperliche,
  • die Vitalität,
  • den Verstand,
  • die Gefühle,
  • die Klarheit,
  • die Weisheit.

Yoga bedeutet Weiterentwicklung

Nach der Yoga-Tradition ist die Entwicklung ein systematischer Prozess, in dem wir lernen, uns selbst in ein Gleichgewicht zu bringen. Yoga ist die Einheit von Körper, Geist, Seele, Atmung und Bewegung. Es beinhaltet also das harmonische Zusammenspiel der Komponenten, die das Menschsein ausmachen. Die bewusste Wahrnehmung des Körpers, des Atems, der Gedanken und Gefühle bewirkt etwas in uns, das weit über die Übungen auf der Matte hinauswirkt. Yoga wird Teil des Lebens.

Yoga ist eine Erfahrung

Yoga bedeutet Vereinigung und die wahre Vereinigung kann nicht hergestellt oder gemacht, sondern nur erfahren werden. Yoga ist mehr als Du mit Deinem Auge wahrnehmen kannst, mehr als Erzählungen Dir schildern können. Yoga sollte man selbst spüren, fühlen, wahrnehmen und vor allem praktizieren.

Dich auf dich selbst einzulassen, ist vielleicht die größte abenteuerliche Reise in Deinem Leben. Du wirst bestimmt die wertvollste Entdeckung machen, weil Du auf der Reise nach innen etwas ganz Einzigartiges und Wundervolles kennenlernen wirst: dich selbst.


Der Vorteil von Yoga – Ein gutes Lebensgefühl

Mit Yoga verbessert sich das geistige Befinden, zum Beispiel bei Stresszuständen. Yoga hat sich als heilsame Methode zur Entspannung erwiesen, die von jedem in einer Stresssituation unmittelbar genutzt werden kann.

Yoga bietet unausgeglichenen, unruhigen und zu aktiven Menschen die Möglichkeit, Stress-Symptome zu verringern, ausgeglichener und gelassener zu werden.

Yoga steigert das körperliche Wohlbefinden, zum Beispiel bei Rückenschmerzen. Schwachpunkte, wie ein kranker Körper, niedrige oder unausgeglichene Energie, ein unruhiger Geist und schwankende Emotionen werden gestärkt und somit auch die geistige Leistungsfähigkeit.

  • Menschen mit sitzender Berufstätigkeit finden einen wohltuenden Ausgleich zu ihrer kopflastigen Alltagstätigkeit, sowie Linderung von durch Haltungsfehler verursachten Schmerzen.
  • Senioren erhalten und steigern ihr Wohlbefinden durch Yoga bis ins hohe Alter.
  • Schwangere können Yoga als Methode einsetzen, um sich auf die Geburt vorzubereiten.
  • Leistungssportler können sich besser konzentrieren und sich vor Verletzungen schützen.
  • Yoga bewirkt eine ganzheitlich koordinative Balance in Dynamik, Stabilität und Ausrichtung in Haltungs- und Bewegungsmuster

Für welche Altersgruppe ist Yoga geeignet?

Für jede! Man kann nie zu früh anfangen und es ist nie zu spät mit Yoga zu beginnen. Also, Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren, alle sind herzlichst Willkommen.

Wo und wie kann man Yoga praktizieren?

Es gibt viele Möglichkeiten Yoga zu machen.

Mit Online-Yogavideos, mit einem Yoga Lehrer in der Gruppe, in Einzelstunden mit eigenem Lehrer, oder in Workshops?

Die Vorteile von Online-Videos sind, dass Du überall Yoga praktizieren kannst und es auch egal ist wann Du es tust. Du kannst auch viele Yogastile ausprobieren.

Die Nachteile sind u.a., dass Du keinen Lehrer an Deiner Seite hast, der Dich begleitet. Ein Online-Yogalehrer kann nicht sehen, ob Deine Körperhaltung (ein Asana) gesund ausgerichtet ist. Auch wenn Du Dich in einer Haltung nicht wohl fühlst, kann ein Online-Lehrer keine Modifikation der Haltung anbieten.

Wenn man Yoga alleine praktiziert und nicht aus dem Haus muss, fällt es noch schwerer, sich zu motivieren. Es kann schnell passieren, dass Du Dich von anderen Verpflichtungen ablenken lässt. Yoga solltest Du aber regelmäßig machen, damit Du die positive Wirkung spürst.

Du möchtest tiefer in Deine eigene Yogapraxis eintauchen, oder eine ganz auf Deine persönlichen Bedürfnisse ausgerichtete Anpassungen bekommen? Dann ist ein Einzelunterricht sehr sinnvoll.

Bianca bietet Yoga Einzelunterricht im Freiraum oder bei Dir zuhause an.

Yoga-Workshops haben oft besondere Aspekte der Yoga-Praxis zum Inhalt. Workshops gehen in der Regel zeitlich länger als fortlaufende Kurse. Man hat somit mehr Zeit und kann tiefer in die Yoga-Praxis eintauchen.

Im Freiraum veranstalten wir Yoga Workshops zur speziellen Themen.


Die klassischen Yoga-Stile

Mantra Yoga, Yantra Yoga

Die Wissenschaft des Mantra und Yantra Yoga behandelt die Konzepte des Bewusstseins und der Energie unter dem Gesichtspunkt Klangvibration und der symbolischen Darstellung dieser Vibration.

Bhakti Yoga

Bhakti-Yoga ist das Yoga der Hingabe. Einige traditionelle Ausdrucksformen des Bhakti sind:

  • Japa: Die Wiederholung göttlicher Namen oder Mantren in Gedanken oder in Worten
  • Kirtan: Rhythmischer Wechselgesang ebensolcher göttlicher Namen und Mantras. Dabei singt ein Sänger oder auch der Guru das Mantra vor und die Gemeinde singt nach. Das Ganze wiederholt sich mit variierender Melodie und Worten.
  • Bhajans: Das gemeinsame Singen religiöser Lieder. Der Inhalt solcher Lieder sind meist Gedichte von Heiligen.
  • Pujas: religiöse Zeremonie bei der vor einer Statue oder einem Bildnis der Gottheit (oder auch eines Gurus) symbolisch Artikel wie Früchte, Reis, Licht und eine Kokosnuss dargebracht werden.
  • Seva: Dienst an der Gottheit. Jede Tätigkeit kann als Dienst an der Gottheit verstanden werden und ihr innerlich dargebracht werden.

Karma Yoga

Karma-Yoga ist der Weg des Dienens ohne selbstsüchtige Motive, aber getragen vom Sinn der individuellen Pflichterfüllung. Moderne Interpretationen des Karma-Yoga sind unter anderem „Off the mat and into the world“ und andere Formen des spirituellen Aktivismus.

Jnana Yoga

Der Jnana Yogi widmet sich dem Studium der Schriften, des Argumentierens und Debattierens und trennt so durch den Intellekt das Unwirkliche vom Wirklichem.

Kundalini Yoga

Die Wissenschaft des Kundalini-Yoga und Kriya-Yoga zielt darauf ab, die latente kosmische Energie des Menschen zu wecken.

Tantra Yoga und Hatha Yoga

Ab ungefähr 500 n. Chr. wurden alle offiziellen Religionen Indiens von dem sich entwickelnden Tantrismus beeinflusst. Zum einen forderten die Tantriker allen Menschen Zugang zur Religion zu gewähren. Erstmals wurde das religiöse Wissen, welches im Sanskrit geschrieben wurde und bis dahin nur privilegierten Personen zugänglich war in die unzählig vielen regionalen Sprachen Indiens übersetzt. Zum anderen wurde der Körper im klassischen vor-tantrischen Yoga eher als Hindernis angesehen. Der Körper gewann nun durch den Einfluss des Tantrismus an Bedeutung. Weiterhin erfuhr das Weibliche im Tantrismus eine große Wertschätzung.

Damit waren die Voraussetzungen für die Entwicklung eines körperbezogenen Übungsweges, des Hatha Yoga ungefähr 800 n. Chr. in Nordindien geschaffen. Das Hatha-Yoga stand im Mittelalter in Indien allen Menschen als Übungsweg offen, egal welcher Religion oder Kaste sie angehörten. Auch Frauen war das Üben erlaubt.

Der Begriff Hatha bedeutet kraftvoll, intensiv, geschickt, gewaltsam. Auf mystische, geheime Weise soll Ha für Sonne und Tha für Mond stehen. Asanas (Körperhaltungen) sind Grundlage des Hatha Yoga, auch Pranayama (Atmung).

Hatha Yoga umfasst eine Reihe von Yoga Haltungen, die ihren Körper, ihre Muskeln und ihren Geist stärken und ausrichten. Entspannende, langsame, gut nachvollziehbare und wechselnde Yoga Haltungen gehören genauso zu einer Hatha Yoga Stunde wie verschiedene Atemübungen.


Yoga in der Neuzeit

Anfang des 20. Jahrhunderts erfuhr Yoga eine ungeahnte Wiederbelebung. Durch das Interesse europäischer Indologen und Religionswissenschaftlern erwachten wichtige Grundlagentexte des Yoga aus einem jahrhundertelangen Dämmerschlaf und wurden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die alten Techniken wurden überprüft und den Bedürfnissen des modernen Menschen angepasst. Man begann mit ersten wissenschaftlichen Forschungen zu den Wirkungen des Yoga. Die Botschaft des Yoga wurde mit Menschen anderer Kulturen geteilt, um auch ihnen die Möglichkeit zu geben, gesünder, klarer und verantwortlicher zu werden.

In Europa tauchten der körperbetonte Hatha Yoga und der klassische Yoga Patanjalis um 1930 auf. Ungefähr ab den 60er Jahren wurde Yoga zu einer populären Methode. Allerdings eher gesundheits- und fitnessorientiert als ein spiritueller Übungsweg. Erst in den späten 90er Jahren setzte sich im Yoga wieder mehr der Aspekt der Selbstfindung, der Selbstverwirklichung und der Spiritualität durch.

Unser Schwerpunkt liegt auf Yogasana, Hatha Yoga in der Tradition von B.K.S. Iyengar.

B.K.S Iyengar, der als Kind ständig schwach und krank war, lebte und praktizierte Yoga für sich „therapeutisch“ und wurde letztendlich stolze 98 Jahre alt! Hatha-Yoga in der Tradition von B.K.S. Iyengar ist eine ganzheitliche Erfahrung, die Körper, Geist und Gefühle positiv beeinflusst. Sein Kern ist B.K.S. Iyengars Überzeugung, dass Yoga für alle Menschen geeignet ist und den Stress des modernen Lebens reduziert.

Wir bieten regelmäßige Yoga Kurse und Yoga Workshops an für:

Außerdem gibt es im Freiraum verschiedene Yoga Workshops.

Lust auf Yoga bekommen?

Lass Dich vor Deinem ersten Mal gerne von uns beraten und besuche eine Yoga Kennenlernstunde.